Eine effiziente Transport- und Lagerlogistik will gut geplant sein. Die AMOVA GmbH, ein weltweit führender Anbieter von Intralogistik-Lösungen, bindet daher die 3D-Simulationsplattform Visual Components in Projekten ein. Das AMOVA-Leistungsspektrum erstreckt sich von der Automatisierung und Optimierung von Abläufen bis hin zu hochentwickelten Anlagen zur Lagerung, Beförderung und Verpackung von Produkten. Die 3D-Simulation und Emulation trägt unter anderem zur Durchsatzvalidierung und -optimierung in Anlagen sowie zur Entwicklung und Umsetzung von Lagerverwaltungsstrategien bei. Als autorisierter Visual Components Reseller entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen für AMOVA.
Das Wichtigste in Kürze
Ausgangssituation/Einführungsgrund
Leistung vorhandener Anlagen erhöhen und Neuanlagen, geplante Modernisierungen oder Erweiterungen technisch und wirtschaftlich optimal zu gestalten
Anwendungsbereiche
Technischer Vertrieb, Konzeptfindung und Layouterstellung
Abbildung von Equipment und Erstellung von Modellen von Anlagen sowie geplanten Logistikkonzepten (z.B. zur optimalen Lagerverwaltung)
Simulationsstudien zur Eruierung und Umsetzung von Verbesserungs-potenziale (z.B. Durchsatzanalyse)
Entwicklung von Digitalen Zwillingen im Rahmen der VIBN
Benefits
Durchsatzvalidierung und -optimierung in Anlagen
Entwicklung und Umsetzung von Lagerverwaltungsstrategien
Auf Leistungserhöhung und optimale Gestaltung ausgerichtet
AMOVA, aus der Historie auch bekannt unter den Firmierungen SMS Logistiksysteme oder SIEMAG, ist seit Jahrzehnten mit vollautomatischen Hochregallager- und Transportsystemen in der Metallindustrie etabliert und hat mittlerweile mit seinen Intralogistik-Lösungen auch Märkte wie Luftfrachthandling und Hafenlogistik erschlossen. Gleichzeitig bietet das Unternehmen Lösungen und Services, um Anlagen und Prozesse effizienter und schneller zu machen.
Mit dem Einsatz von Visual Components – in der Version Professional – zur Erstellung von Emulationen und Simulationen unterstützt AMOVA verschiedene Validierungs- und Optimierungsabläufe. Das Ziel ist es, die Leistung vorhandener Anlagen zu erhöhen und Neuanlagen, geplante Modernisierungen oder Erweiterungen technisch und wirtschaftlich optimal gestalten zu können.
Dabei können die Verantwortlichen mit der 3D-Simulationsplattform Equipment abbilden und Modelle von Anlagen sowie geplanten Logistikkonzepten, z.B. zur optimalen Lagerverwaltung, erstellen. Simulationsstudien dienen dazu, Verbesserungspotenziale zu eruieren und umzusetzen. So lassen sich Durchsätze analysieren und Leistungsgrenzen verbessern.
In der Praxis: Maximaler Durchsatz im Hochregallager
„Wir bringen die 3D-Simulation im technischen Vertrieb sowie während der Konzeptfindung und Layouterstellung zum Einsatz. Außerdem testen wir Steuerungen mit Emulationsmodellen, untersuchen und optimieren bestehende Anlagen mit Simulationsmodellen“, erklärt Linnart Felkl, Projektleiter Simulation bei der AMOVA GmbH, und fährt fort: „Unsere Kunden kommen traditionell aus der Stahl-, Aluminium- und Kupferindustrie. Mit unseren Geschäftsbereichen Air Cargo und Port Logistics bieten wir unsere Technologie jedoch auch Betreibern von Containerhafenterminals und Air Cargo Terminals an. In Simulationsstudien steht daher oft insbesondere unsere Hochregallagertechnologie im Fokus.“
Die entwickelten Simulations- und Emulationsmodelle kommen demnach im Hause AMOVA in unterschiedlichen Projekten zum Tragen. Umgesetzt wurden bereits Simulationen für Hochregallagergassen mit mehreren Regalbediengeräten, Pallettentransportsysteme für Stahlcoils, Flachlager mit Stapelhöhen und mehreren Hallenkränen, Verpackungslinien sowie eine 7-gassige Hochregallagerplattform. Ziel war immer die Durchsatzvalidierung und -maximierungmittels Logikoptimierung.
Implementierung als Routineeingriff im laufenden Betrieb
Die Implementierung von Visual Components fand bei AMOVA im laufenden Betrieb statt, da das Unternehmen über eine hausinterne IT-Abteilung und umfassende Erfahrung in der diskret-ereignisorientierten Simulation verfügt. Somit war der Rollout im laufenden Betrieb ein Routineeingriff.
„Bei der Einführung neuer Technologien entstehen oft Fragen. Prozesse müssen angepasst werden, um die neue Lösung erfolgreich implementieren zu können. Als innovativer deutscher Anlagenbauer verfügen wir über die erforderliche Erfahrung für Veränderungsprozesse. Das erforderliche Fachwissen vermittelte die Firma DUALIS, die für Visual Components als langjähriger spezialisierter Vertriebspartner fungiert. Unsere Mitarbeitenden wurden von den Experten entsprechend geschult“, erklärt Linnart Felkl.
3D-Simulation für erhöhte Planungssicherheit und vieles mehr
Für AMOVA ergeben sich durch den Einsatz von Visual Components unterschiedliche Vorteile. Es ist hier das prädestinierte Tool für Emulationen sowie die detaillierte Simulation und Darstellung von anlageninternen Abläufen. Linnart Felkl erklärt: „Als Verantwortlicher für Simulation schätze ich unter anderem die Möglichkeit, mittels dem vorhandenen Framework und der Programmiersprache Python eine sehr hohe Kontrolle über die Zustands- und Verhaltensmodellierung von automatisiertem Equipment zu haben.“
Die interne Modellerstellung fördert das unternehmensinterne sowie auch kundenseitige Systemverständnis und trägt so zu noch mehr Innovation und Know-how bei. Das Vertrauen in intern durchgeführte Simulationsstudien ist oftmals hoch und die dadurch entstehende Transparenz bringt wertvolle Erkenntnisse. Insgesamt ergeben sich durch die Durchführung von Simulationsstudien eine hohe Planungssicherheit und eine optimierte Systemlogik bzw. ein optimiertes Design.
Diskret-ereignisorientierte Simulation liegt im Trend
Linnart Felkl gibt einen Ausblick in die Zukunft: „Mit einem zunehmenden Automatisierungsgrad in vielen Teilen der Welt können immer mehr Projekte simuliert und dadurch Optimierungen erzielt werden. AMOVA nutzt diese Chancen und plant auch in Zukunft, weitere Anwendungsbereiche für die Simulation im Hause zu erschließen.“
Als Beispiele hierfür nennt Herr Felkl die Entwicklung von digitalen Zwillingen. Diese entstehen in Zusammenarbeit zwischen Simulationsabteilung und den verantwortlichen Ingenieuren der Steuerungstechnik und Automatisierung. In Visual Components lässt sich über OPC UA, ein plattformunabhängiger Standard für Datenaustausch, bspw. eine PLC-Steuerung an ein Simulationsmodell anschließen. So kann ein Sensor-Aktuator-Modell erstellt werden. In diesem spielt das Simulationsmodell der PLC relevante Sensorwerte zu und ließt daraus resultierende Antriebswerte als Rückgabewert der PLC aus. So lassen sich Steuerungslogiken realer Anlagen bereits vor der Inbetriebnahme testen ohne die Baustelle oder den Produktionsbetrieb zu beeinflussen. Projekte können so schneller, effizienter und reibungsloser durchgeführt werden.
Den kompletten Referenzbericht können Sie hier herunterladen.
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