Vernetzung stand beim DUALIS-Anwenderforum 2018 im Vordergrund. Und dies zeigte sich auf allen Ebenen: Die Veranstaltung, die in der eindrucksvollen Kulisse der historischen Gartenstadt Hellerau in Dresden stattfand, hat Menschen miteinander vernetzt und verkettete Fabrikprozesse beleuchtet. Denn der Weg zur smarten Fabrik führt neben intelligenter Software-Unterstützung auch über den Faktor Mensch. Nur mit Leuchtturmbeispielen, praktischen Use-Cases und Know-how-Transfer wird die Industrie 4.0 greifbar und in Deutschland flächendeckend umsetzbar. Das Anwenderforum gab wichtige Insights und Impulse.
DUALIS verschafft Unternehmen den entscheidenden Vorsprung im Zuge der Digitalen Trans-formation – und agiert dabei so nah wie möglich am Kunden. Dies hat das Anwenderforum 2018 unterstrichen. Die Herausforderungen und Anforderungen der Kunden geben die Richtung vor und werden mit den Visionen der DUALIS-Experten kombiniert. Knapp 100 Anwender, Partner und Interessierte trafen sich während der beiden Anwendertage in Dresden. Sowohl in der Partnerausstellung als auch während des Vortragsprogramms und schließlich bei der Abendveranstaltung mit kulinarischem Hochgenuss im Restaurant Elements Deli fand ein reger Austausch zu den Trendthemen, die die Branche bewegen, statt.
Dabei stand an beiden Tagen die Frage im Mittelpunkt:
Wie können Industrieunternehmen Ihre Fabrik fit für die Zukunft machen?
Antworten gaben neben der DUALIS-Geschäftsführung zur Eröffnung des ersten Tages auch die Keynote-Speaker. So referierte Günter Redhammer von FILL darüber, wie das Unternehmen mit dem neuen DUALIS-Produkt AREAPLAN knappe Flächen in der Fabrik effizienter nutzen kann. Denn gerade im Sondermaschinenbau stellte die verfügbare Fläche häufig einen Engpass dar.
Mit AREAPLAN zu mehr Transparenz in der Fabrikflächenplanung
Der österreichische Sondermaschinenbauer FILL GmbH plante den Bau seiner Kundenanlagen zuvor mit einfachen 2D-Schnippslen auf einer Pinnwand. Seit kurzem kommt die neue Planungssoftware AREAPLAN zum Einsatz, welche die aktuelle und zukünftige Auslastung der vorhandenen Fabrikfläche transparent macht.
Im Prinzip funktioniert AREAPLAN wie das bekannte Computerspiel „Tetris“: an welche Stelle und zu welchem Zeitpunkt passt die neu zu bauende Kundenanlage hinein? Aus diesen Parametern kann FILL einfach und schnell ermitteln, wann der Kunde mit der fertigen Anlage rechnen kann. Die einzelnen Kundenprojekte können mit AREAPLAN für den umfassenden Überblick direkt in 3D nebeneinander abgebildet werden. Und mit nur einem Klick hat der Verantwortliche stets alle Daten zum Projekt zur Hand, z.B. auch welcher Mitarbeiter gerade an welchem Projekt arbeitet.
Warum eine digitale Flächenplanung erforderlich wurde, wie der Sondermaschinbauer mit AREAPLAN 100% Transparenz erzielt hat und wie die Zusammenarbeit mit DUALIS ablief, können Sie in unserer FILL Success Story nachlesen.
Für Anwender: Workshop zu VISUAL COMPONENTS, DUALIS Add-ons und Virtual Reality
Im anschließenden Workshop zur Fabrikplanung und Fabriksimulation wurden praktische Insights, Neuheiten und ein Zukunftsausblick vermittelt. Als größter Vertriebspartner von Visual Components zeichnet sich DUALIS vor allem dadurch aus, dass es zusätzlich hilfreiche Add-Ons entwickelt und anbietet, die die Fabrik der Zukunft noch smarter machen. So gaben die DUALIS-Mitarbeiter an Tag 1 neben einem kurzen Rückblick in das aktuelle Visual Components Release 4.1 auch einen Einblick in die neuesten DUALIS-Entwicklungen.
TCP-Connect und smart AGVs als nützliche Ergänzung zur Fabrikplanung
Dabei wurde auch die Möglichkeit thematisiert, wie Visual Components einfach und schnell mit anderen Software-Applikationen verbunden werden kann. Hier kommt das neue TCP-Connect Add-on von DUALIS ins Spiel. Ähnlich wie bei dem bereits bestehenden Konnektivitäts-Add-on von Visual Components lassen sich nun auch mit dem DUALIS Add-on externe Programme (z.B. Steuerungs-Software wie MES oder Flottenmanager) via TCP/IP-Protokoll anbinden, um den 3D-Simulator zur Visualisierung und Validierung nutzen zu können.
Des Weiteren wurde die neue Komponenten-Bibliothek für schienengeführte AGV-Systeme vorgestellt. Diese wurde in Zusammenarbeit mit der Faurecia Autositze GmbH entwickelt und steht ab sofort auch allen DUALIS-Anwendern zur Verfügung. AGVs (Automated guided vehicle = FTS, fahrerlose Transportsysteme) können ohne komplizierte Programmierung so konfiguriert werden, dass sie selbständig ihren Weg durch die Prozesskette finden.
Mehr Transparenz durch intelligente Materialflussplanung und Vernetzung von Prozessen
Wie sich Unternehmen, Forschung und IT-Dienstleister perfekt ergänzen, wurde im Gemeinschaftsvortrag mit der Essel GmbH Deutschland und der HTW Dresden anschaulich demonstriert. Für die Validierung der geplanten Green Field Fab-Erweiterung bei ESSEL, dem Weltmarktführer für Laminattuben, entwickelte DUALIS mit Hilfe der 3D-Simulationsplattform VISUAL COMPONENTS einen digitalen Zwilling des Fabrikkonzeptes.
Die HTW Dresden entwickelte dafür ein umfassendes Auswertungstool, welches detaillierte Aussagen beispielsweise zu Kapazität, Durchlaufzeit und benötigte Ressourcen ermöglicht. Das Gemeinschaftsprojekt startete erst im September 2018 und konnte bereits erfolgreich umgesetzt werden. Mit Hilfe des simulierten Szenarios und der ausgewerteten Daten befindet sich Essel sehr nah an der realen Fabrik der Zukunft und kann darauf basierend den passenden Logistikpartner für die Umsetzung des Konzeptes finden. Die Implementierung soll Mitte 2019 starten. Mehr zum Projekt, können Sie in unserer Projektvorstellung Tubing 4.0 nachlesen.
Simulation ist ein extrem starkes Vertriebstool
Zu Beginn des zweiten Anwendertages referierte Martin Köster von der Kewesta Fördertechnik GmbH über den Mehrwert von Simulationen in der Anlagenplanung und im Vertrieb. Er stellte klar, dass es dumm ist, nicht zu simulieren. Für ihn sind Simulationen in 3D eigentlich viel zu kostengünstig für den Effekt, der am Ende dadurch entsteht. Denn nur mit Simulationen lässt sich eine Anlage richtig planen und stetig optimieren.
Dabei kommt dem Faktor Mensch eine besondere Bedeutung zu. Er muss von Anfang an abgeholt und mitgenommen werden. Simulationen geben dem Menschen die Möglichkeit, komplexe Anlagen besser zu überschauen und damit anfängliche Ängste im Umgang mit einer neuen Anlage schnell abzubauen.
Wie Kewesta dank der Simulation von Fördertechnik bis zu 120.00€ in Projekten einspart und die Termintreue um bis 70% steigern konnte, können Sie in unserer Kewesta Success Story nachlesen.
Einsatz von Virtual Reality im Anlagenbau
Anschließend führten Herr Michael Kammerhofer und Christian Mühsam der Grenzebach Maschinenbau GmbH live große Simulations-Layouts mit der VR-Brille HTC Vive Pro vor. Der Einsatz der Virtual Reality-Technik war vor allem dadurch motiviert, komplexe Anlagen bzw. Maschinentechnik anstelle mit PowerPoint-Präsentationen durch aussagekräftige 3D-Simulationen zu veranschaulichen. Inzwischen ist das Unternehmen auch Power-User der VR-Technik. Denn im virtuellen Raum lassen sich bei begrenzten Platzverhältnissen in der Fabrik noch bessere Aussagen darüber treffen, ob die geplante Anlage überhaupt machbar ist.
Des Weiteren können Mitarbeiter sich bereits im Vorfeld mit der neuen Anlage vertraut machen. Aber auch für die Gewinnung neuer Mitarbeiter spielt der Einsatz der VR-Technik im Anlagenbau eine bedeutende Rolle. Denn so kann sich Grenzebach noch stärker als modernes und zukunftsorientiertes Unternehmen am Markt präsentieren.
Das neueste VR-Messemodell von Grenzebach wurde dank der VISUAL COMPONENTS Software mit überschaubarem Aufwand erstellt. Bei geschätzten Kosten von ca. 4.000 Euro für qualitativ hochwertige VR-Technik entsteht ein Mehrwert, der Aufwand und Kosten deutlich übersteigt.
Im Rahmen des Workshops wurden zudem die von Visual Components entwickelten Interaktivitätsmöglichkeiten im virtuellen Raum vorgestellt. Damit kann der Nutzer direkt über den Controller Einfluss auf die Simulation nehmen, z.B. durch das Betätigen von schaltrelevanten Reglern oder das manuelle Teachen von Robotern. Dabei handelt es sich zwar noch um einen Prototyp, der aber bereits heute schon aufzeigt, was in Zukunft möglich sein wird.
Starke Impulse von Anwendern für Anwender und Produktweiterentwicklung
Parallel zum VISUAL COMPONENTS Workshop fand ein GANTTPLAN Workshop statt. Dieser vermittelte den Teilnehmern die neuesten Entwicklungen in der Produktionsfeinplanung und gab nützliche Tipps im Umgang mit dem Advanced Plannung & Scheduling (APS)-System. Neben neuen Funktionalitäten in der Benutzeroberfläche wurden auch neue Planungsfeatures, die im Hintergrund laufen, vorgestellt. Anschaulich und praxisnah zeigten die DUALIS-Mitarbeiter zudem, welche Weichen zur vernetzten Produktionsplanung bereits gestellt sind und wo die Reise diesbezüglich hingeht.
Alles in allem bestimmen transparente, verschlankte und automatisierte Prozesse die smarte Fabrik von heute und von morgen. Diese Themen bewegten auch die Teilnehmer der Open-Session, die hier abschließend den Raum erhielten, um ihre Herausforderungen und Wünsche darzustellen. Dabei kamen beispielsweise Gedanken zur Integration von Augmented Reality oder Multi-User in den virtuellen Raum auf. Auch die Frage, wie man Widerstände beim oberen Management senken kann, um den Einsatz von 3D-Simulationen und Virtual Reality im Unternehmen zu forcieren, beschäftigen Kunden und Interessenten. Durch die offene Diskussion fließen spannende neue Erkenntnisse in die Produktweiterentwicklung von DUALIS ein – und DUALIS ist und bleibt nah am Kunden. Und auch die erfahrensten Anwender konnten erneut wichtige aber bisher noch unbekannte oder neue Funktionen in Modulen entdecken, die sie schon lange nutzen.
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